Die Spreewerk Lübben GmbH, ein traditionsreiches Unternehmen mit Sitz in Lübben (Spreewald), hat die Einstellung ihres operativen Betriebs zu Beginn des Jahres 2024 bekanntgegeben. Diese Entscheidung wurde von Harald Robl, CEO von General Atomics Europe, während einer Betriebsversammlung heute mitgeteilt.
Obwohl im Jahr 2023 doch noch wesentliche für den Standort der Spreewerk Lübben GmbH wichtige Grundlagen, wie Bebauungsplan und Abfallrechtliche Genehmigung nach §16 BImSchG, erreicht werden konnten, muss der operative Betrieb des Spreewerks Lübben zu Beginn des Jahres 2024 gleichwohl aufgrund fehlender Auslastung eingestellt werden.
Das Unternehmen sieht sich sowohl durch die angespannte und stark veränderte Marktlage im Bereich des Recyclings von Lithium-Ionen-Batterien als auch durch eine Vielzahl von limitierenden Bedingungen, sowie zunehmend steigenden Kosten und bürokratischen Hemmnissen zu diesem Schritt gezwungen.
Trotz intensiver Bemühungen über die letzten Monate konnten Kosten deckende und hinlänglich langfristige Aufträge oder Kooperationsstrukturen nicht geschaffen werden. Bis zuletzt hatten die Verantwortlichen des Spreewerks mit Unterstützung der Konzernleitung versucht, die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen, um den operativen Betrieb in Lübben in dem sich rasch verändernden Recyclingmarkt weiterführen zu können und hierzu mit möglichen Kunden und Partnern verhandelt – leider ohne den gewünschten Erfolg.
Letztendlich hat die Konzernleitung daher zum Jahresende entschieden, die operative Tätigkeit in Lübben Anfang 2024 zu beenden.
Alle bestehenden Aufträge wurden bis zum Jahresende 2023 abgearbeitet.
Harald Robl äußerte sich dazu: “Es war eine schwere Entscheidung, die uns vor viele Herausforderungen stellt. Wir sind dankbar für die harte Arbeit und das Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und werden alles daransetzen, ihnen in dieser Übergangsphase zu helfen.”
Das Spreewerk ist ein traditionsreicher Industriestandort im Norden der Stadt Lübben (Spreewald). Zu DDR-Zeiten stellte das Unternehmen zunächst Munition her, bevor es hauptsächlich in dem Recycling und Verwertung von Munition tätig war. In den letzten Jahren versuchte das Spreewerk in das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien einzusteigen. Dabei wurde auf das langjährige Fachwissen aus der Behandlung von Gefahrgutstoffen zurückgegriffen.
